Die erste Mannschaft des Hetzdorfer SV ist im ersten Auswärtsspiel verdientermaßen klar und deutlich mit 0:3 beim LSV Großhartmannsdorf untergegangen. Besonders bedenklich ist allerdings dabei das „Wie“ dieser Niederlage! Nach dem guten und erfolgreichen Auftakt gegen Falkenau (2:0) erreicht diesmal nicht ein Spieler nur annähernd die Form, die für ein erfolgreiches Spiel nötig gewesen wäre. 

Dabei begann die Partie vielversprechend für die Gäste, da Th. Hetke schon nach wenigen Sekunden die erste Möglichkeit besaß, aber vergab. Im Gegenzug musste allerdings auch Keeper R. Schubert Kopf und Kragen riskieren, um das 0:0 zu halten. In der Folgezeit übernahmen die Gastgeber immer mehr die Initiative und bestimmten, ohne auch nur Ansatzweise zu überzeugen, immer eindeutiger die Partie. Bereits zum frühen Zeitpunkt war deutlich zu erkennen, dass das Team des HSV keine Ordnung in den Spielaufbau bekam, die Bälle wurden nur hoch geschlagen und waren sichere Beute der Großhartmannsdorfer. Trotzdem besaß das Fleischer-Team in der 11. Minute eine gute Möglichkeit, da C. Schuster Th. Hetke per Flanke bediente und dieser sowie M. Schubert im Nachschuss aber scheiterten. Drei Minuten später hätte die Führung für die Hetzdorfer fallen müssen, Th. Hetke tankte sich im gegnerischen Strafraum durch, übersah allerdings den völlig allein gelassenen C. Schuster und probierte es mit einem Heber allein, scheiterte aber erneut. Nach diesen beiden vergebenen Möglichkeiten lief nichts mehr bei den in Grün spielenden Gästen zusammen, die LSG-Spieler waren nun klar besser. Dabei war deutlich sichtbar, das die Platzherren körperbetonter und mit Einsatz und Leidenschaft agierten. In der 38. Minute gab es fast folgerichtig die Führung für den LSV, auch wenn ein unglückliches Handspiel der Auslöser für die verdiente Führung war! Mit dem Halbzeitpfiff wurden die Gäste erst einmal erlöst und konnten sich neu ordnen und sortieren. Die ersten 45 Minuten waren aus Hetzdorfer Sicht einfach nur desolat, kein Spielsystem erkennbar, spielerische Akzente und gute Szenen nicht vorhanden.

Allerdings begann auch der zweite Durchgang wieder ähnlich, die Gastgeber bemüht, die Gäste mit Stückwert und ohne Linie. Nachdem der inzwischen eingewechselte P. Raupach in der 51. Minute plötzlich eine Möglichkeit besaß, diese aber überhastet vergab, hatte das erste Team aus Hetzdorf in der Folgezeit Glück, dass der LSV Großhartmannsdorf beste Einschussmöglichkeiten vergab, wobei C. Schuster einmal vor der Linie rettete und R. Schubert gute Reaktionen zeigte. In der 66. Minute schlug dann doch ein Freistoß in der Torwartecke ein, schon fast die Vorentscheidung. In der 79. Minute gelang C. Schuster die torgefährlichste Szene in der zweiten Halbzeit per Weitschuss, die der Keeper aber reaktionsschnell mit beiden Fäusten vereitelte. Als C. Schusters Ablage nach einem Freistoß von Kapitän T. Heber gleich von zwei Mitspielern ungenutzt blieb, waren die Offensivbemühungen des HSV beendet. In der 84. Minute musste sogar noch das 0:3 kassiert werden, als der Ball in der Abwehr nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte.

Mit dieser empfindlichen Niederlage bekamen die HSV-Spieler einen deutlichen Dämpfer, vielleicht aber auch zur richtigen Zeit?…Wenn man nur 14 Einzelkämpfer auf dem Platz hat, teilweise nicht miteinander spielt, muss man sich nicht wundern, auch von solchen Mannschaften eindeutig beherrscht und geschlagen zu werden. Am nächsten Sonnabend sollte wieder ein Team auflaufen, welches Akzente setzt, füreinander da ist und seine eigentlich vorhandenen Qualitäten dem Gegner aufzwingt!

Team HSV I.: R. Schubert – F. Dehmel, R. Heutehaus [G], L. Schützenmeister, M. Schwabe – E. Fischer (65. Min. S. Schönberg), D. Heber (57. Min. M. Gernetzky), T. Heber, M. Schubert (P. Raupach), C. Schuster, – Th. Hetke

Tore: 1:0 (38. HE), 2:0 (66.), 3:0  (84.)

Spieler des Tages: Roberto Heutehaus