Die zweite Mannschaft des Hetzdorfer SV blieb im Nachholspiel gegen den SV Oberschöna 1902 II. ohne Punkte und verharrt damit weiter im Mittelfeld. Da über das Osterwochenende auch in diesem Team Personalnot bestand, halfen T. Matischok von den Alten Herren sowie F. Noack und C. Schuster von der ersten Elf aus.
Das diesmal von R. Schaller betreute HSV-Team war noch gar nicht richtig auf dem gut bespielbaren Rasen, da lag es bereits mit 0:2 zurück. Individuelle Fehler und eine unzureichende Zuordnung unterstützten dabei den frühen Doppelschlag der Oberschönaer. Auch in den folgenden Minuten schwammen die Gäste immer wieder und hatten Glück, dass das 0:3 wegen einer äußerst knappen Abseitsposition nicht gegeben wurde. In der 18. Minute hatte der stark spielende T. Matischok nach einer Ecke per Kopf die erste Möglichkeit, verfehlte aber knapp. Nachdem M. Nöbel für die Gastgeber auch aus einer Abseitsposition vergebens traf, bediente C. Schuster klasse R. Schaller, doch der Gästekeeper vereitelte reaktionsschnell. Auch F. Noack parierte in Minute 23 klasse. Danach bestimmte der HSV endlich deutlicher die Partie, nur kam außer zwei starken Soloauftritten von C. Schuster nichts Ansehnliches heraus.Somit ging es mit dem klaren Rückstand in die Pause, wohl wissend, eine Ergebniskorrektur noch schaffen zu können.
Auch den zweiten Durchgang begannen die Gäste aggressiv und überlegen, diesmal behielt jedoch die Hetzdorfer Abwehr die Übersicht. In der 55. Minute stürmte M. Nöbel unaufhaltsam in den gegnerischen Strafraum und wurde regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß vergab allerdings C. Schuster leichtfertig mit einem schwachen Versuch…Neun Minuten später machte es der Pechvogel viel besser, fing vor der Mittellinie ein Zuspiel ab, lief aufs Tor und zog aus 20 Metern unhaltbar ab. Dieser Anschlusstreffer brachte noch einmal frischen Wind in die HSV-Reihen, doch der verdient gewesene Ausgleich wollte einfach nicht mehr fallen. Die in Blau spielenden Gäste kamen durch das Alles oder Nichts des HSV noch zu drei großen Möglichkeiten, vergaben aber genauso wie die Platzbesitzer. Dort hatte C. Schuster in der 68. Minute nach einem Soloritt aus der eigenen Hälfte im Abschluss genauso Pech wie seine Mitspieler in der Folgezeit bei zahlreichen viel versprechenden Versuchen.
Am Ende verloren die Mannen des HSV aus der Sicht der Spielanteile unverdient, verpennten allerdings die Anfangsphase und nutzen selbst klarste Einschusschancen nicht konsequent genug. Somit muss man sich nicht wundern, am Ende der Partie gegen eine bezwingbare Gästeelf mit leeren Händen dazustehen.
Tore: 0:1 [3.], 0:2 [4.], 1:2 C. Schuster [64.]