Neuhausen (FN).
Es kam, wie es kommen musste – ohne 10 (!!!) Spieler, darunter die letzte Absage am Spieltag 3,5 Stunden vor Anpfiff, nahmen die 13 verbliebenen Hetzdorfer die Reise nach Neuhausen auf.

Von Beginn an merkte man den großen Unterschied in der Eingespieltheit zwischen den beiden Mannschaften. Die Gastgeber kombinierten von Beginn an gefällig, bei den Grünen blieb vieles Stückwerk. So kam Neuhausen zu Beginn gleich zu guten Torchancen, die der Trainer-Keeper noch entschärfen konnten. In der 3. Minute streckte er sich allerdings vergebens – schnell durch die Mitte spielend und dann von 18 Meter frei und platziert abschließend kamen die Neuhausener zu ihrem ersten Tor. Erst danach konnten sich die Hetzdorfer besser auf das Spiel der Platzherren einstellen und selber ansatzweise „Torchancen“ herausspielen, wobei die größte Gefahr noch von Standards ausging. Vieles blieb Stückwerk. Die Gastgeber ihrerseits hielten das Tempo hoch, ließen den Ball schön durch die eigenen Reihen laufen und tauchten ein ums andere mal frei vorm Noack-Tor auf, konnten das Ergebnis aber vorläufig nicht erhöhen.

So konnte man, mit dem 1:0 gut bedient, einigermaßen zufrieden in die Pause gehen.

Kurz nach Wiederanpfiff dann eine Schrecksituation für alle Akteure – bei einem Pressschlag verletzte sich ein Neuhausener so schwer, dass das Spiel für fast 7 Minuten unterbrochen werden und der Krankenwagen anrücken musste. An dieser Stelle noch mal alles Gute!!! Wer jetzt dachte, die Hausherren würden unter Schock stehend nachlassen, sah sich getäuscht. Ein ums andere Mal lief der Ball hervorragend durch die Reihen der Blauen und viel versprechende Abschlüsse waren das Ergebnis. Allerdings dauerte es bis zur 65. Minute ehe das 2:0 fiel. Ein schnell ausgeführter Freistoß führte zu einer tollen Schussposition am Hetzdorfer 16-er; der Schlussmann der Gäste hatte zwar noch die Finger dran, konnte den tollen Schuss aber nicht mehr entscheidend ablenken. Alles auf eine Karte setzend, man stellte auf eine 3-er-Abwehrkette um, konnte man zwar mehr Torgefahr erzeugen, sah sich aber immer wieder auch schnell vorgetragenen Kontern gegenüber, die aber entweder vom Schlussmann entschärft oder aber knapp vorbei gesetzt wurden. Dafür sah der Keeper dann beim 3:0 ganz schlecht aus, als er einen Fernschuss nach einer schnell ausgeführten Ecke über dem Tor sah… Damit waren auch die letzten Hoffnungen auf ein Wunder weg und der 4:0-Schlusspunkt nach einem Konter nur noch Randnotiz.

Am Ende kann man den 13 tapfer kämpfenden Grünen keinen Vorwurf machen, jeder gab sein Bestes!

Bleibt zu hoffen, dass diese extreme Personalsituation eine Ausnahme bleibt, sonst kann man sich gleich vom nächsten Saisonziel verabschieden.

Team HSV: Noack – Walter, Fischer, Dietel, Scholz – Dehmel, Schaller, Heutehaus (85.
Küchenmeister, R.) Schönberg, Se. (65. Böttcher), Schönberg, Sa. – Küchenmeister, H.

Aufstellung in der Übersicht

Tore: 1:0 3. Min., 2:0 65. Min., 3:0 76. Min., 4:0 90. Min.