Ohne große Überraschungen verlief die zweite Vorrundengruppe  zur Hallenqualifikation der Kreisliga. Dass dabei der Hetzdorfer SV nur statistisch erwähnt werden wird, war dem objektiven Betrachter von vornherein klar. Leider überwog auch beim Ausflug der Grünen auf das Hallenparkett der Schatten. 

In der ersten Partie des HSV konnte gegen den späteren Zweiten ein Punkt geholt werden und versprach eigentlich für das Kommende so einiges. Kapitän Heber erzielte dabei das erste Turniertor für seine Farben. Nach dem schnellen Ausgleich konnte das Fleischer-Noack-Team klar mit dem Kreisligist mithalten, aber erzielte trotz guter Einschusschancen nichts Zählbares. Nachdem Raupach überraschend die erneute Führung erzielte, gab schließlich eine unnötige Zeitstrafe von Heber den Ausschlag, dass der Favorit kurz vor der Sirene zum 2:2 traf. 

In ihrem zweiten Turnierspiel offenbarten die Kicker des HSV gegen den Kreisklasse-Konkurrenten alte Schwächen: zwei Torwartfehler von Lehnert führten zu den Gegentreffern, ein spielerisches Konzept blieb unerkennbar und selbst klarste Möglichkeiten wurden kläglich versiebt. 

Auch im dritten Spiel gab es den gleichen Verlauf: der HSV mit individuellen Patzern (Heber, Fischer) lud den Gegner zum Erfolg ein, vertändeltet aber selbst reihenweise beste Einschussmöglichkeiten. Nach dieser Partie war der Hetzdorfer SV bereits rechnerisch ausgeschieden! 

Der vorletzte Auftritt der Grünen war gleichzeitig der peinlichste, am Ende gab es mit dem 1:4 schon eine gehörige Klatsche. Der Gegner der ersten Kreisliga, der Bobritzscher SV, zeigte dabei allerdings keine berauschende Vorstellung…Nur nach dem zeitigen 1:2 durch Dehmel keimte etwas Hoffnung auf, aber der HSV fand keine Mittel, attraktiv und erfolgreich zu agieren. 

Im letzten Spiel standen sich dann die Tabellenkinder gegenüber. Zwar gewann der HSV klar und verdient, allerdings nur, weil der LSV Großhartmannsdorf ein noch schwächeres Turnier spielte. 

Somit stand am Ende der fünfte Rang mit mageren vier Punkten zu Buche. Betrachtet man den Turnierverlauf positiv, holte man gegen Vertreter der Kreisliga alle eigenen Zähler und konnte die Vergleiche (außer gegen Bobritzsch) lange offen gestalten. Dazu stimmt optimistisch, dass die Langzeitverletzten Schuster und Schwabe gut zurück fanden. Sieht man den Turnierverlauf jedoch realistisch, hat sich in der Qualität und der Quantität beim Hetzdorfer SV nichts geändert, es wird eine schwere Rückrunde, um überhaupt noch die erhoffte Qualifikation mit dem siebten Platz zu erreichen… 

Endstand:   

1. SV Grün-Weiß Leubsdorf                 13 Punkte       12: 5 Tore                  

2. TSV 1875 Großwaltersdorf             11 Punkte       12:5 Tore                   

3. Bobritzscher SV                                     9 Punkte      13: 7 Tore                   

4. 1. FC Postschänke Burkersdorf         6 Punkte     7:10 Tore                   

5. Hetzdorfer SV 1990                               4 Punkte      7:12 Tore                   

6. LSV Großhartmannsdorf                     0 Punkte      5:17 Tore

Spiele des HSV:  

HSV – Großwaltersdorf:         2:2     1:0 Heber (Raupach), 1:1, 2:1  Raupach (Schwabe), 2:2

HSV – Burkersdorf:                0:2

HSV – Leubsdorf:                   0:2

HSV – Bobritzsch:                  1:4     0:1, 0:2, 1:2 Dehmel (Raupach), 1:3, 1:4

HSV – Großhartmannsdorf:    4:2       1:0 Schwabe (Schuster), 2:0 Raupach (Laugwitz),  3:0 Schwabe (-), 4:0 Fischer (-), 4:1, 4:2

 Team des HSV: T. Lehnert, C. Schuster – F. Dehmel(1), E. Fischer (1), T. Heber (1), A. Laugwitz, P. Raupach (2), P. Schubert, L. Schützenmeister, M. Schwabe (2)