Mit einem am Ende glücklichen Remis gegen den Absteiger aus Erdmannsdorf/ Augustusburg blieb die Erste des HSV zumindest zu Hause weiter ungeschlagen. Nach dem 2:6 Debakel gegen Mulda zeigte sich das Team von Trainer R. Fleischer im ersten Durchgang klar verbessert, besaß aber in der zweiten Halbzeit kaum noch eine Chance gegen den letztjährigen Tabellenletzten der ersten Kreisliga.

Mit dem Anpfiff der Partie versuchten die Gäste sofort aggressiv zu Werke zu gehen, konnten aber die Grünen nicht überraschen. Die erste gute Möglichkeit vergab F. Dehmel in der dritten Minute nur knapp, nachdem C. Schuster Th. Hetke bediente und der zum Schützen weiter leitete. Anschließend passierte in den Strafräumen nicht viel, im Mittelfeld wurde allerdings um jeden Ball gefightet, beide Mannschaften lauerten mehr auf Fehler des Konkurrenten, als dass sie attraktiven Angriffsfußball boten. Nachdem die Roten in der 20. Minute mit einem gewaltigen Fernschuss nur knapp die Führung verpassten, versuchte die Eintracht immer mehr, das Spielgeschehen in die gegnerische Hälfte zu verlegen. In dieser Phase konnten die Platzbesitzer gut gegenhalten und selbst viel versprechende spielerische Aktionen starten. Nachdem F. Dehmel in Minute 35 erneut mit einem Schuss Pech hatte, machte es A. Laugwitz acht Minuten später besser und versenkte das Leder mit einem satten Linksschuss ins lange linke Eck. Dieser erfolgreichen HSV-Szene war ein langer Einwurf von F. Dehmel voraus gegangen, der von den Gästen nicht resolut genug geklärt werden konnte. 

Mit dieser knappen, aber nicht unverdienten Führung ging es in die Kabinen. Zwar waren die Erdmannsdorfer leicht optisch überlegen, der HSV jedoch hielt stark dagegen und konnte die Gäste immer wieder durch ihre geschlossene Mannschaftsleistung und den kämpferischen Einsatz beeindrucken.

Den zweiten Durchgang bestimmte dann klar die Eintracht. Nach einem satten Fernschuss des HSV Sekunden nach dem Wiederanpfiff setzten die Roten das R. Fleischer-Team zunehmend unter Druck und kamen zu zahlreichen guten Möglichkeiten. Eine der besten versemmelten die Absteiger in der 59. Minute nach einem Konter, schafften aber fünf Minuten später den mehr als verdienten Ausgleich. Dabei wurde der einzige grobe Abwehrschnitzer des HSV eiskalt ausgenutzt, da nach einem Eckball ein Gegenspieler frei zum erfolgreichen Abschluss kam. Dass anschließend der Hetzdorfer SV nicht unter ging, begründete sich durch die eklatante Abschlussschwäche der Roten und viel Glück bei den zahlreichen beherzten Rettungsversuchen der Grünen. Fast wäre der HSV mit dem Schlusspfiff noch einmal erfolgreich gewesen, doch ein Kopfball von Torjäger Th. Hetke nach einer Ecke von A. Laugwitz verfehlte äußerst knapp den Kasten.

Am Ende konnte der Heimmannschaft eine spielerisch tolle erste Halbzeit bescheinigt werden, die auf weitere bessere Spiele Hoffnung macht und für die kommende Partie beim Tabellenführer der Maßstab sein muss, um nicht unter zu gehen. Im zweiten Spielabschnitt hatte man wenigstens das Glück, nur einen Gegentreffer bekommen zu haben, das sah gegen Burkersdorf noch ganz anders aus…

Team HSV I.: T. Lehnert – S. Bzyl, R. Heutehaus [G], L. Schützenmeister, M. Schwabe – T. Heber [G] – F. Dehmel, D. Heber (25. Min. S. Schönberg) – A. Laugwitz, C. Schuster (74. Min. Ph. Appermann [G]) – Th. Hetke

Tore:  1:0 A. Laugwitz (F. Dehmel) [43.], 1:1 [64.]