Mit einem am Ende verdienten 3:1 Heimsieg über den TKV Flöha-Plaue schaffte die erste Mannschaft des Hetzdorfer SV endlich wieder einmal ein positives Erfolgserlebnis. Nach dem miserablen Auftritt in Nassau konnte das Noack-Team zwar nicht unbedingt überzeugen, positive Tendenzen waren allerdings spürbar.

Mit dem Anpfiff zur Partie übernahmen die Platzherren sofort die Initiative und drängten die Flöhaer in deren Spielhälfte. Nachdem Heber mit einem Fernschuss noch scheiterte, erzielte Arnhold bereits in Minute sechs die verdiente Führung, da er ein Strafraum-Zuspiel von Hetke mit seinem schwachen linken Fuß im Kasten unterbrachte. Kurz darauf verzog Neuzugang Dietel bei einem Freistoß nur knapp. In der zehnten Minute erkämpfte allerdings Hetzdorfs neuer Abwehrrecke den Ball, schickte Laugwitz in die gegnerische Hälfte und konnte die anschließende 2:0 Führung mit bejubeln. Zu diesem Zeitpunkt konnte man das Team vom Nassau-Debakel kaum wieder erkennen. Nachdem Dehmel noch in letzter Sekunde gestoppt wurde, verzeichneten die Gäste im Gegenzug in der 19. Minute ihre erste gefährliche Situation, die Heutehaus und Schwabe allerdings gemeinsam klärten. In der Folgezeit hatte der HSV die Partie zwar einigermaßen im Griff, ließ aber das drangvolle Spiel der ersten Minuten immer mehr vermissen. So kamen die Gäste besser in die Partie, scheiterten allerdings bei ihren wenigen klaren Möglichkeiten an Lehnert oder sich selbst. Der HSV selbst hatte im ersten Durchgang durch Heutehaus, Hetke, Arnhold und Dehmel weitere nicht genutzte Chancen, dazu traf Heber aus einer knappen Abseitsposition in den Kasten.

Nach den ersten 45 Minuten war Trainer Noack diesmal etwas zufriedener, sah allerdings auch deutlich, dass seine Truppe ziemlich nachließ und spielerisch nicht überzeugte.

Auch zum Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gäste besser und spielten auf den Anschlusstreffer. Nachdem die Gastgeber durch Dehmel und Raupach zwei Möglichkeiten nicht nutzen konnten, schafften die TKV-Akteure in Minute 55 nicht unverdient das 1:2. Danach waren die Platzherren ziemlich kopflos, viele Bälle wurden leichtsinnig vergeben. Wie so oft in der letzten Zeit wurde der Nebenmann übersehen, kamen die Zuspiele nicht an und störten technische Fehler immer wieder den Spielfluss und den Spielaufbau. Erst nach dem 3:1 durch Dehmel, der nach einem starken Heber-Freistoß am schnellsten reagierte und verwandelte, fand der HSV seine spielerische Linie wieder und erarbeitete sich nun reihenweise Möglichkeiten bis zum Spielende. Allerdings zeigten die Schwarz-Weißen große Defizite in der Chancenverwertung und konnten nicht noch einmal einen Treffer bejubeln.

Endlich der erste Dreier, der hoffentlich Mut für die kommenden Spiele macht. Um allerdings auch weiterhin punkten zu können, müssen sich die Schützlinge von Trainer Noack noch steigern, denn der heutige Gegner kann in dieser Form kein Maßstab sein!

Team HSV: T. Lehnert – P. Dietel, R. Heutehaus (61. Min. F. Walter), L. Schützenmeister, M. Schwabe – T. Heber – F. Dehmel, A. Laugwitz, P. Raupach (71. Min. E. Fischer), – M. Arnhold (86. Min. F. Kablitz), Th. Hetke

Aufstellung in der Übersicht

Tore: 1:0 Arnhold (Hetke) [6.], 2:0 Laugwitz (Dietel) [10.], 2:1 Diener [55.], 3:1 Dehmel (Heber) [78.]

Schiedsrichter: Wagner (Rossau)

Zuschauer: 45