Mit einem souveränen 4:0 und den erwarteten drei Punkten im Gepäck kehrte die erste Mannschaft des Hetzdorfer SV vom ersten Auswärtsspiel im Jahr 2009 aus Siebenlehn zurück. Trotz des deutlichen Sieges glänzte nicht alles bei den Grünen, die Hoffnung auf Platz fünf am Saisonende bleibt aber realistisch.
Mit dem Anpfiff der Partie übernahmen die Gäste sofort das Spiel, auch wenn oftmals das letzte genaue Zuspiel fehlte. Für den ersten Aufreger der Partie sorgte in der zehnten Minute der Referee, als er ein klares Umstoßen an A. Laugwitz im gegnerischen Strafraum nicht ahndete. Zwei Minuten später gab es die erste richtig gute Gelegenheit des HSV, doch Th. Hetke scheiterte am Keeper. In der 19. Minute jubelte dann endlich das Team von R. Fleischer: C. Schusters Eckball konnte F. Dehmel, nach langer Verletzungspause wieder dabei, den Ball irgendwie ins gegnerische Netz bugsieren. Durch diesen Treffer wurde die offensive Spielweise der Grünen belohnt, die in der Folgezeit zwar weiter drückten, aber oftmals ungenau und überhastet agierten und damit zu wenig aus ihrer klaren Überlegenheit machten. Erst in der 37. Minute schaffte C. Schuster mit einem Volleyschuss von der Strafraumgrenze das beruhigende 0:2, nachdem D. Hebers Schuss zuvor pariert wurde. Bei seinem Tor wurde C. Schuster allerdings unglücklich getroffen, so dass er später verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte sich Goalgetter Th. Hetke rechts klasse durch, passte auf A. Laugwitz und dessen Heber ging nur knapp am langen Eck vorbei.Mit dem 0:2 ging es kurz danach in die Kabinen, hoch verdient, allerdings war der Siebenlehner SV mit diesem Resultat mehr als gut bedient, wenn man allein die Spielanteile betrachtete.
Nach der Pause kamen die Gastgeber besser ins Spiel und konnten somit die Partie ausgeglichener gestalten, ohne sich aber ernsthafte und gefährliche Aktionen zu erspielen. In Minute 53 scheiterte T. Heber am gut haltenden SSV-Torwart, der Nachschuss von A. Laugwitz verfehlte ebenfalls das Ziel. Als D. Heber nach C. Schuster ebenfalls verletzungsbedingt ausschied, verflachte die Partie immer mehr, Hektik und Nervosität bekamen die Oberhand. Einige zweifelhafte Entscheidungen des Schiedsrichters trugen außerdem dazu bei, dass auf dem Platz mehr gesprochen und protestiert als gespielt wurde. In der 58. Minute erhielt der Siebenlehner SV einen umstrittenen Foulelfmeter, der aber gerechter Weise über den Kasten gesemmelt wurde. In der 70. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung, da der eingewechselte M. Schubert stark nachsetzte und verwandelte, nachdem Th. Hetke mit seinem Schuss am letzten Mann scheiterte. Beide Teams waren danach weiter um ein gutes Spiel bemüht, viel gelang aber beiden Mannschaften nicht. Vier Minuten nach seiner Vorlage zum 0:3 scheiterte Th. Hetke erneut an Siebenlehns Schlussmann. Auch zehn Minuten später konnte er eine gute Möglichkeit nicht nutzen, A. Laugwitz und T. Heber konnten die Chancen im Anschluss nicht verwandeln. Den Schlusspunkt der Partie setzte T. Heber, von A. Laugwitz super bedient, in der 90. Minute mit einem satten Schuss unhaltbar in die Maschen.
Am Ende ein mehr als verdienter Arbeitssieg, allerdings gegen ein Team, das für den HSV kein Maßstab sein kann! Vieles blieb noch offen, auch wenn mehr Bereitschaft und Einsatz im Gegensatz zur letzten desolaten Partie zu verzeichnen waren. Der Spielaufbau, das Spiel miteinander und die Genauigkeit der gespielten Bälle sind nur einige Ansatzpunkte, an denen weiter gearbeitet werden muss.
Team HSV I.: R. Schubert – S. Bzyl, R. Heutehaus [G], L. Schützenmeister, M. Schwabe – F. Dehmel (46. Min. M. Schubert), D. Heber (63. Min. Ph. Appermann), T. Heber [G], A. Laugwitz, C. Schuster [G] (55. Min. E. Fischer) – Th. Hetke
Tore: 0:1 F. Dehmel (C. Schuster) [19.], 0:2 C. Schuster (D. Heber) [37.], 0:3 M. Schubert (Th. Hetke) [70.], 0:4 T. Heber (A. Laugwitz) [90.]