Auch im Gemeindeduell gegen die erste Vertretung von Halsbrücke (Mittelsachsenklasse) unterlag der Hetzdorfer SV und muss damit weiter auf ein Erfolgserlebnis in der neuen Saison warten. Zwar fiel das Ergebnis mit 2:3 recht knapp aus, doch waren die Gastgeber dieses eine Tor besser, da sie weniger Fehler fabrizierten und meist schneller, wendiger und zielstrebiger agierten.
Trainer Noack musste diesmal gleich auf sieben Akteure verzichten, es fehlten Dietel, Hetke, Heutehaus, Kablitz, Schuster, Schützenmeister und Schwabe. Trotzdem konnten die in Grün spielenden Gäste die ersten Minuten überraschen, mit einem aggressiven Pressing ließ man den Favoriten anfangs kaum zur Entfaltung kommen. Immer, wenn das Noack-Team konzentriert zu Werke ging, war kein Klassenunterschied feststellbar. Allerdings konnten die Saxonia-Kicker erstmals in Minute sieben gefährlich vor Lehnert auftauchen, da die Hintermannschaft der Grünen komplett nicht im Bilde war. Auf der Gegenseite sorgten Heber und Laugwitz per Freistoß für Gefahr, beide Kracher konnten aber entschärft werden. In der 20. Minute gingen die Gelb-Schwarzen doch in Führung und der HSV half wiederum kräftig mit. Bei einem schnell ausgeführten Freistoß stimmte keinerlei Zuordnung, der Ballführende wurde nicht angegriffen und bedankte sich dafür mit dem ersten Tor. Mit dem ersten Drittelpfiff, gespielt wurden 3 x 30 Minuten, fingen sich die Mannen um Kapitän Heber sogar noch eine Gurke ein, da im Mittelfeld das Leder vertändelt wurde und dies zum erfolgreich abgeschlossenen Konter führte.
Im zweiten Spieldrittel überzeugte der Underdog durch eine gute taktische und spielerische Leistung und erzielte mindestens Gleichwertigkeit. So bediente Schönberg bereits Sekunden nach dem Wiederanpfiff Laugwitz mustergültig, doch dessen Schussversuch trudelte nur gegen den Pfosten. Die Gastgeber ihrerseits verzeichneten kurz darauf mit einem satten Schuss eine weitere Möglichkeit. In der 37. Minute gelang Kapitän Heber mit einem genialen Freistoßtor der Anschluss. Klare Möglichkeiten zum Ausgleich vergaben Heber per erneutem Freistoßversuch und Schönberg nach einem Solo.
Im dritten Abschnitt waren die Gastgeber wieder präsenter und konnten die Partie klar dominieren. Den Gästen gelang es dabei kaum noch, aggressiv zu agieren und das angesprochene Grundkonzept umzusetzen. Somit war das 3:1 in der 83. Minute folgerichtig, da nach einem abgewehrten Ball kein Grüner nachsetzte und Halsbrücke mit einem tollen 25 m Kracher verdient die Partie entschied. Nachdem Arnhold in Minute 85 nach einem tollen Dehmel-Solo allein vor dem Keeper scheiterte, schaffte Schönberg Sekunden vor dem Abpfiff mit einer 25 m-Rakete den Endstand, Laugwitz hatte zu diesem Treffer überlegt gepasst.
Trotz der erneuten Pleite konnte Trainer Noack mit einzelnen Spielszenen zufrieden sein, der zweite 30-Minutenblock sollte die Basis für eine hoffentlich erfolgreichere Saison sein.
Team HSV: T. Lehnert – F. Dehmel, E. Fischer, P. Schubert, F. Walter – T. Heber – A. Laugwitz, P. Raupach (M. Nöbel), R. Schaller (K. Böttcher) – M. Arnhold, S. Schönberg
Tore: 1:0 [20.], 2:0 [30.], 2:1 Heber (Laugwitz) [37.], 3:1 [83.], 3:2 Schönberg (Laugwitz) [89.]