Im Nachholspiel beim TSV 1888 Falkenau musste die erste Mannschaft des Hetzdorfer SV eine am Ende unglückliche Niederlage einstecken, die durchaus vermeidbar war. Letztendlich war das Fehlen von Ph. Appermann, S. Bzyl, F. Dehmel, Th. Hetke und C. Schuster nicht zu kompensieren, obwohl alle aufgelaufenen Grünen ihr Bestes versuchten. 

P. Raupach gab in der fünften Minute einen ersten gefährlichen Schuss ab, ehe die Gastgeber ihrerseits zu einer Doppelchance kamen. Danach passierte nicht sehr viel, auf schwerem, aber bespielbarem Geläuf, wurden die Bälle meist nur nach vorn geschlagen, spielerische Raffinessen blieben gänzlich Wunschdenken. Ab Mitte der ersten Halbzeit übernahm der Spitzenreiter immer mehr die Regie und bestimmte das Spielgeschehen, ohne dabei zu überzeugen oder Zählbares zustande zu bringen.  Da T. Lehnert mehrmals klasse rettete und nach einem Eckstoß in der 41. Minute der Ball nur an das HSV-Gebälk klatschte, ging es torlos in die Kabinen.  

Für die Gäste ein glückliches Remis zu diesem Zeitpunkt, da sie spielerisch nichts auf die Reihe brachten, aber wenigstens kämpferisch absolut überzeugten. Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff kamen die Gastgeber nach einer unübersichtlichen Aktion im HSV-Strafraum per Kopf zum 1:0, ein absolut unnötiger und unglücklicher Gegentreffer. In den nächsten zehn Minuten war das Team von R. Fleischer und F. Noack völlig von der Rolle, überstand die Phase aber ohne weitere Gegentreffer. Kapitän T. Heber gab in der 61. Minute mit einem fulminanten Fernschuss fast von der Mittellinie ein Signal, sich wieder am Spiel zu beteiligen. Bemüht um den Ausgleich und kämpferisch alles gebend, bestimmte nun der HSV bis zum Abpfiff eindeutig die Gastgeber, aber die wenigen, zum Teil zufälligen Möglichkeiten, wurden allesamt nicht genutzt. 

So blieb es am Ende beim schmeichelhaften Sieg des Tabellenführers. Enttäuscht mussten die HSV-Kicker die Heimfahrt antreten, an diesem Tag wäre durchaus eine Überraschung möglich gewesen. Trotzdem konnte Trainer R. Fleischer nach dem Spiel positiv vermerken, dass die Defensivarbeit endlich gut funktionierte und der Einsatz auf dem Feld bis zum Schluss vorbildlich war.Allein das Kreative, die spielerischen Ideen und Mittel waren katastrophal, dazu muss dringend die Fehlerquote verringert werden! 

Team HSV I.: T. Lehnert – D. Heber (56. Min. M. Schubert), P. Schubert, L. Schützenmeister, M. Schwabe – T. Heber – E. Fischer, A. Laugwitz, P. Raupach, S. Schönberg – M. Dönicke 

Tore:  1:0 [50.]